Bei der Gründung und dem Betrieb von Kulturräumen sollte man am besten einen ganzen Werkzeugkoffer an Fähigkeiten mitbringen: Von Immobilienwirtschaft und Architektur über Gastronomie, Buchhaltung und Lohnverrechnung bis hin zu Veranstaltungstechnik und Kulturmanagement streift man so einige Professionen, sodass ein solider Grundstock an rechtlichem Know-how zusätzlich fast unabdingbar ist. Gerade unkommerziellen und selbstorganisierten Räumen machen diese Prozesse ziemlich zu schaffen und es scheint, als müsste jeder Kulturraum selbst einen seiner einzigartigen Situation entsprechenden Kampf führen. Stark im Umbruch befindliche politische Verhältnisse lassen zusätzlich befürchten, dass sich diese Situation nicht bessern, sondern ganz im Gegenteil eher verschärfen wird. Mit der ARGE Räume haben wir eine Plattform geschaffen, wo sich Räume über ihre aktuellen Situationen austauschen und gegenseitig unterstützen können. Wir haben den Anspruch, künstlerische und emanzipatorische Potentiale gesellschaftlicher Zusammenkünfte zu fördern und wenig Lust darauf unsere Energie in nervenaufreibenden, bürokratischen Prozessen zu verbraten. Solidarische Vernetzung soll uns dabei helfen, uns auf den Kern unserer Tätigkeiten zu konzentrieren, synergetische Effekte zu nutzen und schnell füreinander einzustehen, sollte dies je notwendig sein. Als Formate nutzen wir hierzu derzeit neben Arbeitsgruppen- und Koordinationstreffen vor allem auch regelmäßige, offene Stammtische.
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