Capture Performance Focus (CPF) ist ein performatives Ausstellungsprojekt. Es konzentriert sich nicht nur auf Liveperformance, sondern auch auf interdisziplinäre Vorträge und Workshops und deren Dokumentation und Archivierung mittels unterschiedlichster Medien. Der Fokus ist jedes Jahr auf ein anderes Land gerichtet. In der ersten Edition der performativen Ausstellungsreihe wurde unter dem Titel Embodiment die Kunstszene in Irland vorgestellt. Helen Carey, Direktorin der Fire Station Artists’ Studios Dublin, wurde eingeladen, die Ausstellung zu kuratieren, die experimentierende Praktiken und multimediale Arbeiten in Performancekunst, Zeichnung, Fotografie und Video junger irischer Künstler*innen in Kollaboration mit österreichischen Künstler:innen präsentierte: Amanda Coogan, Laura Fitzgerald, Ann Maria Healy, Evelyn Loschy, Veronika Merklein, Lilo Nein, Dominic Thorpe, Suzanne Walsh.
Die zentralen Fragestellungen der Ausstellung waren das Dasein in der Welt, auf welche unterschiedliche Art Menschen den Raum sowohl konzeptionell wie auch zeitlich bewohnen und wie sie sich mit ihren kulturellen Unterschieden und Ähnlichkeiten manifestieren. Erforscht wurde die Verschiebung in der zeitgenössischen Kunst hinsichtlich eines festgefahrenen Gedankengutes zu Geschlecht und Nationalität und wie Geschichte und Erfahrung dies beeinflussen können. Ergänzt wurde das Projekt durch Gespräche mit Künstler:innen sowie Vorträge von Kunsthistoriker:innen. Die Ergebnisse wurde anhand eines Ausstellungskataloges und einer Videodokumentation im November 2019 in Wien und Dublin präsentiert.