Zu selten hinterfragen wir, warum Menschen handeln, wie sie handeln, sind, wie sie sind, und wie beschwerlich ihr Weg bis hierhin war. Anfeindungen und Missgunst sind die Folgen; Stereotype, Vorurteile und Abgrenzung werden erzeugt. Stereotype können helfen, die Komplexität der Welt auf ein verständliches Maß zu reduzieren. Werden Vorurteile aber nicht hinterfragt, bleiben sie das einzige Muster, aus dem heraus wir denken und handeln. Dann verhärten sich Grenzen, menschliche Wärme erkaltet – dann zerfällt unsere Gesellschaft. Durch Social Media erleben vorschnelle Urteile und Hass eine neue Hochzeit. Sie ernten Reaktionen, virtuellen Beifall. Ein kurzer Triumpf, doch das Gefühl der Überlegenheit braucht Futter. Dieser Schleife von Ignoranz, Missgunst und Neid, verpackt in stereotype Anfeindungen und angefeuert durch politische und gesellschaftliche Verharmlosung, gilt es zu entkommen. Fragen, mich hinterfragen, Menschen befragen, Informationen erfragen, sind Ansätze, wenn auch nicht die Lösung. Wir setzen an und hinterfragen das Nichthinterfragen. Mit NoExcuse! widmen wir uns Menschen, die gerade ihre eigene Identität entwickeln und zugleich schon als souveräner Teil unserer Gesellschaft auftreten. Wir konzentrieren uns darin auf Rassismus, Mobbing und die Ursachen von Ausgrenzung und gehen dabei (Vor-)Urteilen nach: zu wenige Fragen. Denn: Es gibt keine Entschuldigung, sie einfach nicht gestellt zu haben.
NoExcuse!
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Körperverstand. Tanztheater Wien
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