Ein Mann mit nacktem Oberkörper liegt in einem Bett an einer Wand, rechts eine Fensterwand, er ist unten nur mit einem Bettlaken bedeckt, trägt eine rote Schlafmaske, hat die Hände über der Brust verschränkt und sitzt mit ernster Gesichtsgeste in Richtung Kamera
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In unserer Filmreihe Hidden Smiles spüren wir dem utopischen Potenzial des Lächelns nach. In Zeiten, in denen das Kino oft auf seinen politischen Gehalt hin untersucht wird und eine große Ernsthaftigkeit im Umgang mit der Realität notwendiger denn je zuvor geworden ist, sehen wir uns jene Ausbrüche und Befreiungen an, die das Lachen zurück in unsere Wahrnehmung bringen. In monatlichen Vorführungen im Filmhaus am Spittelberg und samt begleitender Texte und Interviews auf unserer Website, haben wir darüber nachgedacht, was ein Lächeln bedeuten kann, und gleichzeitig entdeckt, dass die Ambivalenz der „Smiles“ sämtliche Kulturen- und Geschlechterkonstellationen überbrückt. Die ausgewählten Filme wurden allesamt von Filmemacher:innen gedreht, deren Schaffen nicht notwendigerweise zuerst an die Komödie denken lässt. Oft sind es bittere, ironische, ja sarkastische Ansätze, die dann im Lächeln einen anderen Blick auf die Welt ermöglichen. Gesellschaftliche Ängste, Auswirkungen der Globalisierung, Frauen- und Männerbilder, Eskapismus, Abhängigkeiten … die versteckten Komödien befreien den Blick und bieten eine Chance, anders, spielerisch, wilder über diese Themen nachzudenken.

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Jugend ohne Film

Jugend ohne Film ist einer der führenden unabhängigen deutschsprachigen Filmblogs. Neben unserem Schwerpunkt auf Essays und literarische Formen der Filmkritik, ist vor allem die Festivalberichterstattung ein wichtiger Teil unserer redaktionellen Linie. Seit 2018 treten wir auch als kuratorisches Kollektiv auf und bilden ein Netzwerk von internationalen Cinephilen, das von Argentinien über Portugal bis in den Iran reicht.

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