Als Kuratoren der Ausstellungsreihe für Medienkunst & und Solos haben wir uns zur Aufgabe gemacht, künstlerische Erlebnisräume zu schaffen. Nachdem die physische Begehbarkeit von Ausstellungen coronabedingt unmöglich gemacht wurde, haben wir diese in den digitalen Raum verlegt. Wir haben uns die Frage gestellt, wie sehr die künstlerische Arbeit von ihrer Umgebung, vom Raum, der sie und die Betrachterin, den Betrachter umschließt, abhängig ist. Wo liegen die Stärken in digitalen Formaten, und ist die Kommunikation schneller, die Teilhabe vielleicht sogar aktiver und freier von den Konventionen, denen wir bei herkömmlichen Vernissagen ausgesetzt sind?
Mit OK & JETZT haben wir unterschiedliche Positionen aus den Bereichen der Medienkunst und Performance von 7. Mai bis 15. Juni auf www.okundjetzt.at erfahrbar gemacht. Entwickelt und übertragen wurden die Arbeiten aus der Galerie 12–14 Contemporary. Die Galerie und deren große Glasfront dienten gleichzeitig als Schaukasten für Passant:innen, die Grenzen zwischen Kunstproduktion und Kunstrepräsentation waren fließend. Gezeigt wurden interaktive Performances, skulpturale Interventionen und Arbeiten, die den digitalen Raum in den physischen Raum transferieren. Alle Arbeiten wurden explizit für dieses Format produziert. Beteiligte Künstler:innen waren Vito Baumüller, Felix Dennhardt, Ferdinand Doblhammer, Alexis Fousekis, Sarah Glück, Raphael Haider, Leander Leutzendorff und Marlene Posch.