Traumatische Stresszustände des menschlichen Körpers verursachen eine allmähliche Distanzierung vom eigenen Selbst. Wie können wir zu uns finden, indem wir zueinander finden, und umgekehrt? Was macht unsere emotionalen Schwächen zu Ankern und Chancen? Eine Sprache ohne Worte ermöglicht den vier beteiligten Künstler:innen eine Umsetzung des Themas anhand des zeitgenössischen Tanzes und der elektronischen Musik sowie des abstrakten Sounddesigns. Impulsgebung für die Stückentwicklung ist die Zusammenarbeit mit der Dokumentarfilmerin Carola Mair im Rahmen ihres aktuellen Filmes Liebes:Leben, in welchem die vier Künstler:innen Bewegungsmomente und den Soundtrack unter der künstlerischen Leitung von Bianca Anne Braunesberger schaffen. Im Film steht die Thematik der häuslichen Gewalt an Frauen im Vordergrund; im Stück fokussieren die Künstler*innen allgemeine Stresszustände des autonomen Nervensystems und deren Auswirkungen auf Körperlichkeit und Emotionen. Gezielt wird hier im Team gearbeitet, denn es ist gerade die zwischenmenschliche Atmosphäre, die, wenn sie die richtige Schwingung hat, heilend wirken darf.
Konzept, Choreografie, Tanz: Bianca Anne Braunesberger
Choreografie, Tanz: Vito Vidovic
Sounddesign: Stefan Zotter, Sebastian Achleitner
Tourorte: OFF Theater Wien, Tanzfest Ladendorf, Tanzfabrik Linz, Biennale Venedig, Contemporary Art Fair London