Foto eines der Raves, Personen knien im Gras, rechts vorne sieht man bunte Plastikbänder, die sich im Wind zu bewegen scheinen
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@reinerriedlerphoto

Knartz steht für Demo-Raves. Wir demonstrieren für mehr Kunst und Kultur im öffentlichen Raum – die Stadt gehört allen!

In den letzten Jahren haben wir es geschafft, Musikkollektive zu verbinden, Bewusstsein für Themen der Clubkultur zu schaffen, Probleme des öffentlichen Raums aufzuzeigen und Kunst und Kultur im öffentlichen Raum zu leben. Kunst, verstanden als etwas, das uns berührt und bewegt. Das zeigen wir etwa, wenn wir zu Musik tanzen.

2020 haben wir die Knartz Kabine, ein mobiles Soundsystem auf einem Lastenfahrrad, gebastelt. Jetzt können wir flexibel demonstrieren. Wir haben die Knartz Kabine auf der Savetherave-SommerNachtTanzDemo eingeweiht und in der Folge ein paar kleinere Demonstrationen organisiert.

2021 haben wir am 15. Mai mit einem großen Knall im Auer-Welsbach-Park gestartet. Unsere Kundgebung ist wesentlich größer geworden als erwartet. Der Ansturm hat gezeigt, wie wichtig Orte zum Tanzen sind. Sogar den Polizisten hat es gefallen, sie hätten am liebsten die Uniform ausgezogen und mitgefeiert.

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Conrad Simon

Ich liebes es, unter freiem Himmel zu tanzen. 2013 hat mich geprägt. Das Ozeania von Tanz durch den Tag (TddT) hat mich verzaubert. Ich kann mich noch genau erinnern, wie ich über die Schemerlbrücke gekommen bin und plötzlich in ein Unterwasserparadies eingetaucht bin. Vor diesem Tag hätte ich nicht gedacht, dass solche Raves in Wien möglich sind. Im gleichen Jahr haben auch die ersten großen Raves von Kein Sonntag Ohne Techno (KSOT) gestartet. Ich habe damals eine Bierfirma aufgebaut und mich mit TddT und KSOT getroffen, um mit ihnen zusammenzuarbeiten. Leider hat das nicht funktioniert. Aber seit damals habe ich gewusst, dass sich der öffentliche Raum in Wien verändert und ich ein Teil dieser Veränderung sein möchte. Genau das mache ich mit Knartz.