Die ersten neun Monate
Im Zuge von Protesten im Kunst- und Kulturbereich, bezogen auf die prekäre Lage im Kulturbereich, kamen im Sommer 2020 verschiedene Clubkultur-Akteur*innen zusammen. Dabei wurde gemeinsam festgestellt, dass es an einer direkten Selbstvertretungsstruktur mangelt. Daher wurde im Juli 2020 die Interessengemeinschaft und -vertretung für Clubkultur – IG Club Kultur, kurz: IGCK – gegründet. Unter anderem wird im Gründungstext festgehalten, dass sich die IGCK als Akteur*in grenzenloser Kooperationen versteht, die eine Bandbreite von kulturellen Praktiken und Diversität vertritt und den Anspruch hat, mit ihrer Arbeit solidarische und diskriminierungsfreie Räume der Begegnung zu schaffen. Dass finanzielle Interessen nicht im Vordergrund stehen, sondern lediglich Mittel zum Zweck der Ausführungen sind, und sich die IGCK für die kulturelle Teilhabe und Interaktion möglichst vieler Menschen einsetzt.
Seitdem wurden zahlreiche Vernetzungstreffen organisiert, und die IGCK hat sich als Organisation mit über 100 Mitgliedern etabliert. Als Interessengemeinschaft steht sie im regelmäßigen Austausch mit Politik und Verwaltung. Dabei tritt die IGCK auch proaktiv in Aktion. So fand am 8. August 2020 die #savetherave-Demonstration statt, an der sich über 40 Gruppen beteiligten und über 6.000 Personen teilnahmen. Es gab zudem im Herbst 2020 und Frühsommer 2021 zwei weitere dezentrale Aktionstage, um Forderungen und Anliegen von Clubkultur sichtbar zu machen.