Die Roboexotica zeigt seit 1999 auf kreative Weise, dass es nicht in der Natur des Roboters liegt, den Menschen zu übervorteilen und auszubooten. Thematisch zeigen Künstler:innen, Techniker:innen, Medienkünstler:innen, Technikphilosoph:innen mit ihren Beiträgen auf, wie sowohl ästhetisch begründete wie auch lustvolle Grenzgänge zwischen den Spannungspolen Kunst und Technik, kulturellem Erleben und wissenschaftlichem Fortschritt real aussehen können.
Die Roboexotica überraschte 2020 trotz – oder vielleicht gerade ob der Corona-Krise – einmal mehr mit Kreativität, Innovation und Flexibilität und präsentierte sich vom 27. bis 29. November 2020 als hybrides Festival. Unter dem Motto „YOU DRINK – WE DRIVE“ wurde in Kooperation mit dem werkzeugH ein Cocktailroboter-Lieferdienst angeboten. Geordert werden konnte der Lieferdienst via Telefon oder auch online. Der Lieferwagen mit den Cocktailrobotern im Kofferraum machte sich nach der Buchung auf den Weg zu kunstinteressierten, durstigen Kund:innen und stellte die Cocktails natürlich unter Einhaltung aller Covid-19-Auflagen zu.
Mit dabei waren Thomas Kranabetters Das Gemächt, der auf gar wunderbare Weise vier Cocktails zubereiten kann, und Thomas Preindls Mule-Bot, der einen robotischen Moscow-Mule produzierte. Und im Livestream waren 20 internationale Größen wie Sean Bonner, Aaron Hillis, Jens Ohlig (Wikimedia) und Science-Fiction-Autor Michael Marrak zu Gast.