Mit 548 Seiten in drei Sprachen (DE, BKS, EN) geht das AUZINE wahrscheinlich als das dickste Fanzine der Welt und als umfangreichstes Zeitdokument des Wiener Underground der 2010er-Jahre in die Geschichte ein.
Wer in Wien lebt und mit DIY-Kultur, Underground, experimenteller Kunst und Queer Culture zu tun hat, kennt das AU: ein Open-Space, eine Galerie und ein Club, in dem es bis zu seiner Schließung über 2.000 Konzerte, Ausstellungen, Lesungen, Performances, Workshops, Vorträge, Diskussionen u. v. m. gegeben hat, ohne nennenswerte Förderung und ohne Eintritt. Mit Artikeln über die Wiener Clubgeschichte, diversen Veranstaltungsreihen, ihren spezifischen Strategien und Konzepten, Porträts, Labels, Locations, Interviews und Geschichten aus der Randzone sowie einer Auflistung des gesamten AU-Line-ups dokumentiert das AUZINE die vielen multi- und subkulturellen Facetten der Wiener Szene und was es eigentlich heißt, in dieser Stadt sein Leben und Schaffen dem Underground zu widmen. Es ist Sammelsurium, Dokumentation, Erinnerungsstück, Momentaufnahme und Langzeitstudie. Es ist eine Anthologie, die verewigt, was meistens verlorengeht.
Zwei Jahre hat Michael Podgorac dieses Projekt beschäftigt. Weit über 150 bildende Künstlerinnen, Autorinnen und Übersetzer:innen haben ihre Arbeit/en zur Verfügung gestellt. In Kooperation mit Vinylograph und TRANSFORMER erschien zusätzlich eine Spezial-Compilation von AUZINE-Tapes, Tonbildpostkarten und Vinyls. Finanziert wurde es über Crowdfunding.
AUZINE – Vienna’s Underground Fanzineby Mikal Maldoror
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Michael Podgorac
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