Meine Überlegung, euch in einer Ausstellung zusammenzubringen, fußt im Wesentlichen auf der Beobachtung, dass eure Arbeitsweisen formale Ähnlichkeit aufweisen: Ihr beide experimentiert mit Formen und Farben, um teils temporäre, teils bleibende Strukturen zu bauen. In dem Hinzufügen, der Überlappung, dem Nebeneinander und Miteinander teils konträrer Materialien (zum Beispiel Stoff, Karton, Holz, Acryl, Sprühlack, Papier, Tape, Schaumstoff, Holz und vieles mehr) schafft ihr Kunstwerke, die von einer außergewöhnlichen Stimmigkeit gekennzeichnet sind, die an utopische Architekturen erinnern, an Schaufenster-Displays oder an bunte Puzzlespiele aus der Kindheit. Ihr habt beide Malerei studiert und verfolgt doch eher experimentelle Ansätze; zumindest gehen eure Arbeiten weit über die klassische Malerei – Farbe auf Leinwand – hinaus. Ich würde sagen, euer Gebrauch von Farbe ist – neben vielen anderen Aspekten – vor allem ein Ausdruck räumlichen Denkens und eines ästhetischen Gefühls, eines Wohlgefallens an farblicher und formaler Harmonie.
(Katharina Wendler, Kuratorin)
A pool full of yellow
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Petra Gell
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