Mehrere Personen in einem Park, eine Person hält einen Vortrag vor einem Vogelhaus
Foto:
Felat Diljin

Der Birdie Art Space (BAS) ist ein seit 2017 von Barbara Sturm adaptiertes Vogelhaus im Augarten in Wien. Im September 2017 fand darin die Katalogpräsentation der Galerie 1:10 statt, einer von Barbara Sturm betriebenen Minigalerie, die von 2001 bis 2006 verschiedene kuratierte Gruppenausstellungen in internationalen Galerien und Institutionen zeigte. Der BAS führt dieses Ausstellungskonzept in einer einfacheren, institutionsfreien Form fort. Seit 2019 fanden zweimal jährlich statt: 1. Lea Titz, 2. Almut Reichenbach und Linda Reif, 3. Rouven Dürr,

  1. Viktoria Tremmel, Thomas Raab, 5. Jonathan Quinn, 6. Fabian Seiz.

Die ursprüngliche Idee, ein schon vorhandenes herkömmliches Vogelhaus als Ausstellungsraum zu benutzen, entwickelte sich mit jedem:r Künstler:in neu: von der Dekonstruktion zur Anfertigung nach speziellen Wünschen bis zur vollkommenen Neugestaltung der Künstlerin bzw. des Künstlers. Der Platz, an dem sich das Vogelhaus befindet, ist ein verwachsenes Waldstück, durch Baumreihen geschützt wie ein Raum in der Natur. Die Idee dazu hatte ich 2017, als ich mit meinem Hund täglich daran vorbei spazierte. Es steht in der Reihe mehrerer kuratorisch-künstlerischer Projekte von mir, die alle experimentell außerhalb typischer Kunstorte stattfanden. An dem Vogelhaus gefällt mir besonders, dass es absolut unprätentiös und institutionsfrei ist. Ein neuer reizvoller Aspekt kam durch die Pandemie 2020 hinzu, als Eröffnungen im Innenraum nicht stattfanden.

Geplant ist ein Minikatalog über die Ausstellungen.

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Barbara Sturm

Barbara Sturm studierte Bildhauerei in Wien und London. Sie nimmt an internationalen Ausstellungen (Zeichnung, Installation, Objektkunst) teil und realisiert daneben auch kuratorische Projekte. Kursorische Projekte umfassen eine Galerie im Maßstab 1:10 (2002–2006), ein Brachland in Berlin (Feld/Field), ein Übernachtungs- und Ausstellungsprojekt in einem Hotel (bedsitter art fair) und andere.

Die Künstlerin Barbara Sturm spielt mit Doppeldeutigkeiten, mit Uneindeutigkeiten, mit der Vervielfachung von Bezügen und Referenzen. Ihre Arbeiten stellen überkommene Definitionen von Originalität und Virtuosität als Kriterien zur Beurteilung von Kunstwerken in Frage. Oder besser gesagt: Sie verschieben die Objekte, an die man derartige Maßstäbe anlegen könnte. (Friedrich Weltzien)

http://barbarasturm.net/